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dm-drogerie markt: Unternehmer als Realträumer

Datum: 4.10.2007 / 19:30 - 21:00 Uhr
Referent: Prof. Götz W. Werner
Moderation: Prof. Dr. Erwin Seitz
Teilnehmer: Mitglieder
Ort / Anfahrt: , ,

Klare Vision und unendliche Liebe zum Detail

In unserer Geschäftswelt dreht sich in erster Linie alles um Umsatz und Wachstum. Attribute, wie etwa Visionen oder Träume, wirken in diesem Zusammenhang zunächst etwas eigenartig. Dass aber gerade jene Merkmale ein Unternehmen dauerhaft erfolgreich machen, veranschaulichte Prof. Götz W. Werner, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter vom dm-drogerie markt den Mitgliedern des Marketing-Club München.

Am 4. Oktober 07 erfuhren die Zuschauer mehr über die Firmenphilosophie und Grundsätze des Drogeriemarktes, der sich durch freundliches Personal und attraktive Preise auf Dauer-Erfolgskurs befindet. „Wir sehen als Wirtschaftsgemeinschaft die ständige Herausforderung, ein Unternehmen zu gestalten, durch das wir die Konsumbedürfnisse unserer Kunden veredeln, den zusammenarbeitenden Menschen Entwicklungsmöglichkeiten bieten und als Gemeinschaft vorbildlich in unserem Umfeld wirken wollen“, so Prof. Werner. Für ihn spielen zwei Dinge eine wesentliche Rolle: Produktivität und Empfänglichkeit. Immer, wenn man etwas tut, macht man das für andere, was eine Empfänglichkeit reflektiert. Jeder rechnet mit der Leistung des anderen. Wir arbeiten nie für uns selbst, meint Prof. Werner weiter. Ein Unternehmen, das täglich 1 Mio. Kunden bundesweit in seinen Filialen bedient, muss sich die Frage stellen, was diese Menschen wünschen.

Die Basis für Erfolg sind klare Visionen und ein Gleichgewicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In diesem Zusammenhang fiel das Zitat von Walt Disney „Du kannst es träumen, also kannst du es machen“. Unternehmer müssen Realträumer sein und die Fähigkeit besitzen, innovativ zu sein. Werner erläuterte das konsequente Vorgehen in vier Schritten: 1.) Das gewordene Hinterfragen, 2.) Umdenken, 3.) Das Neue kreieren und 4.) In das Bestehende integrieren. Ziel muss es sein, eine neue Vorstellung aufzubauen. Die Verwirklichung sei dann nur eine Frage der Zeit und der Chance. Wobei der Zweck des Unternehmens nicht der Gewinn ist, sondern lediglich die Bedingung für das Unternehmen. In den Augen von Prof. Werner geht es also vorrangig um das Miteinander und das Lernen voneinander. Die Individualität des Anderen soll anerkannt werden, was wiederum die Voraussetzung schafft, sich selbst zu erkennen und sich mit den gestellten Aufgaben zu assoziieren.

Durch den Transport der Unternehmensphilosophie auf mentaler Ebene, identifizieren sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen, den Kollegen und vor allem den Kunden. Das wiederum ist die Basis für Erfolg.

Text:
Suzanne Bubolz